Roadtrip #2 Part I

1. Tag, Samstag 28.04.2018, ~362 km, Calgary – Banff – Lake Louise

Mittags hab ich mich auf den Weg zum Flughafen in Calgary gemacht, dank Offlinekarten von Google Maps auch Problemfrei. Einen Parkplatz zu finden gestaltete sich dann schon etwas schwieriger.. ich bin doch tatsächlich 2x um den Block gefahren bis ich herausgefunden habe wo der Eingang vom Parkhaus war.

Der Flieger von Pia hatte etwas verspätung und so sind wir erst so gegen halb 5 in Banff angekommen. Da das Wetter herrlich warm und sonnig war haben wir uns erst einmal mit einem Kaffee an den Bow River gesetzt und die Sonne genossen.

Bevor wir nach Lake Louise gefahren sind haben wir noch in der Bear Street Tavern Pizza und Nachos zu Abend gegessen.

Abendessen in Banff. Die essen Honig auf ihrer Pizza… verrückte Kanadier

Da wir das Hostel nicht vorgebucht hatten haben wir kein Zimmer mehr zusammen bekommen sondern gegenüberliegend. Ist aber auch in Ordnung. Da Pia seit gut 26 Stunden auf den Beinen ist und wir morgen einen langen Fahrtag haben gehts relativ direkt ins Bett.

2. Tag, Sonntag 29.04.2018, ~795 km, Lake Louise – Vancouver

Die Nacht war eher dürftig was Schlaf anging. Da ich jetzt so lange mein Einzelzimmer hatte bin ich es nicht mehr gewohnt im Hostel zu sein, das Zimmer zu teilen und ständig irgendwelche lärmenden Leute um mich rum zu haben.

Als dann um 1 Uhr morgens der Rest der Belegschaft nach Hause kam und das Licht angemacht hat war mit Schlaf auch eher nix mehr los. Als dann alle im Bett waren und das Licht immer noch an war hab ich dann etwas irritiert ins Bett unter mir geschaut. Dann ging das Licht auch recht schnell aus.

Trotzalledem hab ich nicht wirklich gut geschlafen. Immer nur von Links nach Rechts gewälzt und gewartet das der Wecker klingelt.

Um 8 Uhr haben wir uns dann noch mit Ann im Fairmount Lake Louise zum Frühstück getroffen. Das war schön :).

Von dort sind wir so gegen 10 Uhr losgefahren Richtung Vancouver. Für die Strecke haben wir ca. 9 Stunden gebraucht und haben nur in Kamloops einen kurzen Pinkel-, Kaffe-, und Tankstop gemacht.

Die Landschaft war wirklich faszinierend und hat sich alle paar Hundert Kilometer wieder geändert. Von total Bergig über total flach bis hin zum Wald.

So gegen 20 Uhr waren wir dann auch eingecheckt und hatten das Auto für CAD25$ für die Nacht eingelagert. Großstädte sind doch was tolles..

Um ein bisschen was von der Stadt zu sehen sind wir zum Canada Place gelaufen und haben dort mit Blick aufs Wasser zu Abend gegessen. Als wir so gegen 22 Uhr wieder im Hostel waren haben wir auch nur noch Zähne geputzt und hoffen nun den Schlaf von letzter Nacht aufzuholen.

Canada Place in Vancouver

3. Tag, Montag 30.04.2018, Vancouver

Geschlafen habe ich wirklich ganz gut die Nacht.

Das Frühstück war mit Bageln, Toast, Küchlein, Obstsalat, Haferflocken, Saft und Kaffee wirklich recht vielseitig und lecker :).

Leider war das Wetter nicht ganz so berrauschend, es war den ganzen Tag bewölkt und morgens hat es auch ein bisschen genieselt. Also sind wir ein bisschen durch die Stadt geschlendert und letztendlich am Stanley Park angekommen. Dort haben wir dann einen kleinen Spaziergang gemacht und die tollen Farben genossen. So viele bunte Blumen bin ich von Banff gar nicht mehr gewöhnt. Wirklich schön!!!

Skyline Vancouver
So schön bunt 😊
Blumen hübschen doch alles etwas auf 😊🌷
Da isse 😊❤
So leuchtende Farben 😍

4. Tag, Dienstag 01.05.2018, Vancouver

Heute haben wir uns mit Charlotte dem englischen Mädchen aus unserem Zimmer auf den Weg gemacht richtung Granville Island. Irgendwie war ich automatisch der Reiseleiter und da ich ja meistens nicht so ganz Organisiert bin (außer beim Arbeiten) haben wir natürlich auch etwas mehr von der Gegend gesehen.

Nachdem wir es dann endlich zu dem Foodmarket geschafft haben, haben wir uns ein bisschen umgesehen und ich habe mir ein Schokoladen-Mandel-Croissant gegönnt.

Obst und Gemüse auf dem Granville Market
Lecker Schmecker

Da wir nicht noch einmal über die Brücke laufen wollten sind wir dann mit dem Wassertaxi für CAD$ 3.50 p.P. auf die andere Seite gefahren und dann am English Bay (dem Strandabschnitt in Vancouver) entlang in Richtung Canada Place gelaufen. Bevor wir uns auf den Rückweg gemacht haben, sind wir noch durch Gastown und Downtown gebummelt.

Dampfuhr in Gastown

Natürlich war ich nicht eingecremt und durch den doch etwas längeren Winter in Banff bin ich ja keine Sonne mehr gewöhnt und hab mich natürlich direkt etwas verbrannt. Der Kopf tat dann auch so ziemlich den ganzen Abend weh und ich war nicht mehr besonders spaßig drauf.

5. Tag, Mittwoch 02.05.2018, ~230 km, Vancouver – Seattle

Wir sind schon recht früh aufgestanden und haben um 09.30 Uhr im Auto gesessen und uns auf den Weg nach Seattle gemacht. Die Fahrt sollte so 2,5 Stunden dauern. Da war natürlich die Wartezeit beim Grenzübergang noch nicht mit eingerechnet und so wurden aus 2,5 Stunden locker 5. Wir wurden rausgewunken und befragt woher wir uns kennen, wie viel Geld wir mit haben, was wir vorhaben, wo unser weitestes Ziel ist und ob er denn bitte die Reservierung dafür sehen kann. Außerdem wollte er wissen welche Drogen wir vor ihm verstecken. So wir er das gefragt hat, haben wir uns beide gefragt was er denn an dem Morgen schon geraucht hatte…

Warten an der Grenze zur USA

Also ist er losgezogen und hat mit zwei Kollegen das Auto inspiziert. Anschließend mussten wir noch die Obligatorischen Fingerabdrücke und Fotos hinterlassen und durften dann endlich irgendwann weiter.

Bevor wir in Seattle waren wurde auch der Verkehr etwas dichter und das hat die Ankunft natürlich auch noch etwas verzögert.

Willkommen in Seattle

Das Hostel in Seattle war ganz okay, der Raum (6- Bett Zimmer) war im Grunde in zwei geteilt und somit nicht so vollgepropft. Die Duschräume waren klein und eher okay.

Nachmittags sind wir dann zu Fuß losgezogen und die Waterfront entlang zur Gum Wall und zur Space Needle. Uns beiden war nicht bewusst wie Bergig Seattle ist, so ungefähr hatte ich mir San Francisco vorgestellt. Mal sehen wie es dann dort so ist :-O.

Das typische Riesenrad
The gum wall
Schon recht ekelig!
Space Needle, Seattle
Seattle bei Nacht

Ich hatte zwar nicht richtig eine Vorstellung von Seattle aber ich bin positiv Überrascht, hat mir ganz gut gefallen und würde ich auch nochmal hinfahren.

6. Tag, Donnerstag 03.05.2018, ~277 km, Seattle – Portland

In Seattle fand ich das Frühstück eher nicht so doll, da habe ich schon bessere gehabt. Es gab Bagel, Porridge, Toast, Kaffee, Tee, Orangen und Bananen.

Normalerweise verstehen die Offlinekarten von Google Maps und ich uns ganz gut aber die Fahrt heute nach Portland hat etwas holprig begonnen als die Uschi mir erst gesagt hat das ich abbigen muss als ich tatsächlich hätte abbiegen müssen. Da ich aber auf der 6 Spurigen Straße nicht zufällig auf der Richtigen Fahrbahn war haben wir dann 2 mal den falschen Weg genommen. Naja, drehen und weiter gehts. Also auch hier nicht die Ursprüngliche fahrzeit von 2,5 Stunden sondern eher so 3.. Da wir aber schon recht früh los sind war das jetzt auch nicht das Problem.

In Portland angekommen haben wir direkt einen Parkplatz vor dem Hostel gefunden (man kann im Hostel einen Parkausweis für US$ 5 kaufen und dann so lange Parken wie man dort im Hostle ist – finde ich für eine Großstadt wirklich günstig!).

Die Zimmer waren noch nicht fertig, da wir allerdings auch erst 11 Uhr hatten ist dies nicht groß Überraschend. Also sind wir dann durch die Stadt zur Waterfront gelaufen. Unterwegs haben wir uns dann die Buchhandlung „Powell´s Books“ (größter Buchladen der Welt) angeschaut. Man kommt sich vor wie in einer riesigen Bibliothek.. Bei 25°C in der Sonne wurde es uns dann auch ziemlich warm und wir sind wieder zurück zum Hostel wo wir in dem dazugehörigen Café einen Eiskaffee getrunken haben bevor wir in die Zimmer einchecken konnten.

Das Hostel ist wirklich süß, ich glaube das es sich hierbei um frühere Wohnhäuser handelt. Die Badezimmer sind tatsächlich richtige Badezimmer wie man die von Zuhause kennt und alles ist etwas verschachtelt als wenn es einfach mehrere Häuser zusammen sind. Steckdosen sind allerdings wie so oft im Hostel eher rar.

Hostelzimmer in Portland

Nachmittags haben wir uns dann nochmal auf den Weg in den anderen Teil der Stadt gemacht und der Teil hat uns etwas besser gefallen.

Die Gegend in der das Hostel liegt ähnelt eher einem Vorort mit süßen Häusern, Parks und netten Cafés drumeherum.

Nachbarschaft, Portland

Gerade waren wir noch lecker zu Abend essen und jetzt geht es ins Bett damit wir fit für morgen sind 😊

Liebe Grüße aus Portland


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