Wunderschönes Kolumbien

Von Palomino sind wir los in Richtung Tayrona Park.

Besuch im Restaurant

Ursprünglich wollten wir im Park übernachten, haben dann aber ein Hostel gebucht und erst später festgestellt das dass Hostel gar nicht im Park liegt. Also haben wir uns beim Frühstück etwas mehr Zeit gelassen, sind nochmal an den Ständen vorbeigeschlendert und haben den neuen Billardtisch ausprobiert.

Irgendwann haben wir dann unsere Rucksäcke geschultert und sind losgestapft. Nach ca. 5 Minuten ist ein LKW vorbeigefahren und hat angehalten und uns auf seiner Ladefläche mitgenommen bis zur Straße. Das war sehr nett denn sonst wären wir schon da komplett durchgeschwitzt gewesen.

Die etwas andere Mitfahrgelegenheit. Sehr lieb 😊

Die Gruppe aus dem Tiki Hut. Tanja ist Links von mir, rechts ist Clara und Brian und Jan ist vorne.

An der Straße angekommen stand auch direkt unser Bus bereit. Auch hier hatten wir Glück denn der Bus war echt neu, gut klimatisiert und bis auf uns nojch keiner drin.

Also sind wir losgefahren und der Bus hat uns netterweise direkt an der Straße zum Hostel raus gelassen. Die Straße war schön aber durch den Dschungel wo leider UNMENSCHLICH viele Mücken waren. Mit dem ganzen Gepäck hatte ich dem nicht viel entgegenzusetzen und hatte schon da wieder einige neue Stiche.

Das Hostel ist super schön. Ein bisschen wie ein Luxusresort angelegt. Das war es wohl scheinbar früher auch ist dann aber in ein Hostel umgewandelt worden.

Die Zimmer sind schön und hoch. Die Badezimmer sind ebenfalls sehr schön. Es gibt einen traumhaften Strand mit Palmen und Liegen wo nur wenig Menschen sind. Einfach super schön.

Die Dusche

Das Zimmer, so schön hoch alles.

Der Strand 😍

Am nächsten Morgen sind wir früh aufgestanden und haben uns nach dem Frühstück auf den Weg Richtung Tayrona Park gemacht. Dafür sind wir wieder zurück zur Straße gelaufen und haben dort gewartet bis ein Bus vorbeikam. Trotz Mückenschutz hatte ich mal wieder bestimmt 5 neue Stiche. Es nervt das die Mücken mich so lieben :(.

Im Tayrona sind wir dann durch den Dschungel gewandert. Knapp 2,5 Stunden (Brian und ich sind etwas schneller vorgelaufen) für den Hinweg zum Strand. Irgendwie bin ich zwar nicht besonders fit habe aber trotzdem immer ein ziemliches Tempo. Es ging bergauf und bergab und war echt gut anstrengend. Dadurch das es auch über 30°C waren, waren wir gut durchgeschwitzt. Unterwegs haben wir nicht so viel Tiere gesehen, eigentlich nur jede Menge Armeisen, Echsen und ein Äffchen. Unser Ziel war das Cabo San Juan del guia. Dort angekommen sind wir erstmal ins einladend erfrischende Meer gegangen und haben uns ein wenig abgekühlt.

Traumstrände im Tayrona National Park

Im Tayrona Nationalpark, Kolumbien

Durch den Dschungel

Ein bisschen Farbe darf’s schon sein 😊
Ein Äffchen im Baum

Während wir schwimmen waren hat irgendwann immer mal wieder jemand in eine Pfeife gepfiffen. Wir haben aber nichts gesehen und uns nichts weiter gedacht. Irgendwann sind wir dann raus und haben uns wieder angezogen und dann gesehen das einfach ein Krokodil im Wasser schwamm. Und zwar genau da wo wir kurz vorher auch schwimmen waren. Dafür war also die Pfeife da.

Besuch in der Badebucht..

Auf dem Rückweg waren wir wirklich flott unterwegs, haben nicht gestoppt und sind in 1 Stunde 20 wieder zurück gewesen. Allerdings waren wir da auch in Schweiß gebadet und echt fertig wie ein Salat.

Auch hier hat das mit den Bussen wieder super geklappt und wir waren froh im Hostel zu sein, schön duschen zu gehen und was zu essen. Der Abend war recht kurz weil wir alle super K.O. waren.

Den nächsten Tag haben wir bis Nachmittag am Strand verbracht. Anschließend ging es in einem sehr vollen, nicht klimatisiertem Bus nach Santa Marta. Dort haben wir dann im Hostel eingecheckt und den Rest des Abends gechillt und gequatscht. In dem Hostel gab es super viele Hängematten.

Ein bisschen relaxen 😊

Das Hostel in Santa Marta

In den Straßen von Santa Marta

Am nächsten Tag haben wir uns dann Nachmittags auf den Weg zum Busbahnhof gemacht.

Der Bus war recht luxuriös allerdings runtergekühlt bis zum erfrieren. Da ich vorher schon gelesen hatte das die Busse immer recht frisch sind habe ich schon eine Lange Hose und Socken angezogen und eine Jacke mitgenommen. Trotzdem hab ich gefroren wie ein Schneider.

Während wir es uns im Bus bequem gemacht hatten, habe ich den Sonnenuntergang beobachtet. Ein wirklich schöner Sonnenuntergang. Und da ist mir wiedereinmal klar geworden wie glücklich ich mich schätzen kann hier zu sein und das so genießen zu können. Kolumbien gefällt mir unglaublich gut. Wenn man aus dem Fenster guckt sieht man jede Menge Straßenstände mit Unmengen von Bananen und anderem Obst und diverse anderem Zeug. Das Leben findet hier einfach auf der Straße unter Leuten Statt.

Es hat hier zwar nicht den Hygienestandart den wir von Deutschland gewohnt sind und ich bin da ja schon manchmal etwas pingelig aber trotzdem gefällt es mir hier unglaublich gut. Ich hatte zwar keine Erwartungen so wirklich aber das es mir so gut gefällt hätte ich nicht gedacht.

In Medellin angekommen sind wir zum Hostel, haben unser Gepäck abgestellt und erstmal ein herrliches Frühstück genossen.

Fruchtsmoothie mit Müsli. Super lecker 😍

Nachdem wir unser Zimmer bezogen, geduscht, und unsere Wäsche abgegeben hatten, haben wir uns zusammen mit einer anderen aus unserem Zimmer auf den Weg zum Arvi Park gemacht. Mit der recht vollen Metro (die einzige Metro in ganz Kolumbien ist hier in Medellin) sind wir dann bis zur Seilbahnstation gefahren. Von dort ging es dann einige Höhenmeter hinauf und da es langsam Abend wurde, wurde es auch immer kühler. Oben sind wir dann nur ein wenig rumspaziert. Bevor wir uns auf den Rückweg gemacht haben, haben wir noch Natalie den Haus-Truthahn der dort ansässigen Polizei getroffen. Die gute war etwas verwirrt und offenbar ausgebüchst.

Blick auf Medellin

Weil Medina ziemliche Ohrenschmerzen hatte sind wir nach dem Abendessen zurück ins Hostel und haben dann nicht mehr viel gemacht.

Am nächsten Morgen haben wir wieder dieses köstliche Frühstück gehabt bevor wir ausgecheckt, unser Gepäck verstaut haben und uns zu einer Tour durch Medellin angeschlossen haben.

Weil ich ja so „big“ sei dürfte ich ruhig vorne sitzen. Nett. Aber ich bin ja eh nicht so gerne nah bei anderen Menschen also ganz nett das ich nicht gequetscht hinten sitzen musste.

Erster Stop war ein Imbiss wo wir Empanadas und Buñuelo probiert haben.

Von dort ging es weiter zu dem Haus wo Pablo Escobar erschossen wurde. Anschließend wollten wir uns die Comuna 13 anschauen. Dort ist es immer noch nicht super sicher aber für gewöhnlich gibt es dort Gebiete wo man als Tourist hingehen kann. Also sind wir zu den Treppen gelaufen und waren schon ein Stückchen hochgelaufen als auf einmal Schüsse zu hören waren. Wir mit unseren ungeübten Ohren haben das allerdings nicht direkt als Schüsse erkannt und uns nichts gedacht bis JD unser Guide rief „run, its gun shots, run“. Also sind wir die Treppen wieder runtergerannt (bis auf 3 die gedacht haben das wäre ein Scherz…) und haben hinter einer Mauer abgewartet. Da die Schüsse aber nur ca. 20-30 Meter entfernt waren haben wir entschieden woanders hinzugehen.

Die Comuna 13 ist bekannt für tolle Graffiti Kunst. Das wollten wir nun eigentlich schon sehen. Also sind wir außen rum gegangen. Neben einem Sportplatz waren dann wieder Schüsse sehr nah zu hören und die Einheimischen haben uns zur Sicherheit vor ein Haus geschoben.

Es war schon ein seltsames Gefühl aber ich habe hier festgestellt das ich ein seltsames Sicherheitsgefühl habe. Denn obwohl um mich herum eine ernsthafte Schießerei war bei der Menschen ums Leben kamen habe ich mich nicht wirklich unsicher gefühlt. Ich sollte daran arbeiten wenn ich alleine unterwegs bin..

Die Einheimischen waren sehr nett und haben sich sehr um unsere Sicherheit bemüht und haben uns erklärt das dass nicht normal sei. Im Moment ist wohl ein bisschen Rivalität zwischen den Alten und den Jungen.

Nachdem es nicht wirklich ruhiger wurde und der Polizei Hubschrauber ewig lange über unseren Köpfen hin und her geflogen ist sind wir dann wieder zurück zum Auto und in ein anderes Gebiet gefahren.

Tolle Graffitis überall

Der Rest der Tour war noch sehr schön, JD konnte man jedoch ansehen das er sich mega die Sorgen um uns gemacht hat.

Die haben echt eine Hüpfburg in der Schule
Pablo Escobars Haus

Alles in allem war es aber eine super Tour. Aus der Situation nehmen wir hauptsächlich mit wie sehr sich die Einheimischen um uns gekümmert haben und um unser Wohlergehen besorgt waren.

Abends sind wir dann noch wegen Medinas Ohr ins Krankenhaus gefahren und haben uns darauf eingestellt dort einige Zeit zu verbringen. Ohne Termin kann man ja schon bei uns ewig warten bis man behandelt wird.

Wir waren dann allerdings von einer Stunde behandelt wieder draußen.

Abends wollten wir dann noch ein Cocktail trinken gehen. Irgendwie war aber Mittwoch und nicht so viel los wie wir erwartet hatten und so waren wir relativ früh wieder im Hostel und haben dort noch gesessen und gequatscht.

Weil wir am nächsten Morgen nach Guatape wollten sind wir recht früh aufgestanden, haben das Frühstück eingenommen und uns dann auf den Weg gemacht. Mit dem Uber ging es zum Busbahnhof. Um es Spannend zu halten sind wir dann erstmal in eine Personenkontrolle gekommen. Eigentlich muss man hier immer einen Pass mit sich führen. Aus Sicherheitsgründen haben wir aber natürlich keinen Ausweis und dummerweise auch keine Kopie dabei gehabt. Aber wir hatten Glück und die Polizei hat uns mit einer Ermahnung davon kommen lassen.

Also ging es für 2 Stunden ziemlich holprig mit dem Bus nach Guatape. Dort haben wir dann den Fels mit seinen 650 Stufen erklommen und von dort oben die Aussicht genossen.

Dort geht’s rauf
Aber der Ausblick lohnt sich

Guatape, Kolumbien
Clara, Tanja, Medina, Jan und ich

Kolumbien ist einfach wirklich schön!

Wieder unten sind wir ins Dorf gefahren und haben ein ausführliches Mittagessen zu uns genommen. Nachdem wir dort ca. 2 Stunden verbracht haben, hatten wir irgendwie nicht mehr so viel Zeit in der Stadt. Wir sind ein bisschen durch die Straßen geschlendert und haben einen ganz tollen Schmuck“stand“ gefunden. Eigentlich war es in einem Seitengässchen auf einer Mauer ein ausgebreitetes Tuch mit Handgemachtem Schmuck. Da haben wir alle etwas gefunden das uns gefiel und er hat uns die Sachen sogar individuell angepasst. Wirklich tolle Sachen. Als wir mit entscheiden und bezhalen fertig waren mussten wir uns dann auch schon ziemlich beeilen um unseren Bus zurück nach Medellin zu bekommen.

Guatape, Kolumbien

Abends waren wir dann noch ein bisschen feiern und sogar JD (der Guide von gestern) ist auf ein Bierchen vorbei gekommen.

Heute Morgen haben wir Clara und Tanja verabschiedet. Die beiden fliegen heute nach Panama und dann mitte der Woche zurück nach Hause. Jetzt sind wir nur noch zu zweit. Irgendwie ein komisches Gefühl. So ist das zwar beim Reisen, man trifft Leute und muss sich dann auch wieder trennen aber wir sind jetzt immerhin seit gut 3 Wochen zusammen gereist.

Mal sehen wie es nun weiter geht.

Liebe Grüße aus der tollen Stadt Medellin,

Luisa


7 Gedanken zu “Wunderschönes Kolumbien

  1. WOW Maus – pass bitte bitte auf dich auf!!! ❤️
    Aber sehr schöne Bilder von Kolumbien, sieht nach einem richtig tollen Abenteuer aus und das mit ganz tollen Menschen und wundervollen Begegnungen 😍

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  2. Hallo Luisa!
    Mein Freund möchte nächstes Jahr uuuunbedingt nach Kolumbien – ich bin eher für Nepal, weil mir die Sicherheitslage in Kolumbien etwas Angst macht. Eigentlich bin ich kein Angsthase, aber kürzlich in Südafrika habe ich mich doch eins zwei Mal sehr mulmig gefühlt. Ich kann den Urlaub einfach sehr viel mehr genießen, wenn ich mich sicher fühle. Und da es das erste Mal in Südamerika wäre und ich lieber auf eigener Faust reise als Touri-Sammelspots abzuklappern, bin ich noch vorsichtiger.
    Hast du dich in Kolumbien immer sicher gefühlt?
    LG Lisa

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    1. Hallo Lisa,
      Ich selbst war noch nicht in Nepal deshalb kann ich hier keinen Vergleich ziehen.
      Mir persönlich hat Kolumbien unglaublich gut gefallen und ich habe mich tatsächlich nicht ein einziges mal unsicher gefühlt. Für gewöhnlich bin ich schon um meine Sicherheit bedacht und achte auf mich, zwar war ich in Kolumbien tatsächlich in Situationen die ich aus Deutschland Sicherheitstechnisch nicht gewöhnt bin, aber auch da habe ich mich sicher gefühlt. Die einheimischen sind unheimlich darum bemüht das wir als Touristen uns wohl fühlen. Wenn man mit gesundem Menschenverstand reist ist Kolumbien meiner Meinung nach ein sicheres Land zum Reisen.
      Ich glaube zwar das Nepal ebenfalls sehr toll ist aber ich persönlich würde dir Kolumbien schon empfehlen.
      Es ist ein unglaublich vielseitiges Land mit sehr herzlichen Einwohnern.
      Bei mir war Kolumbien auch das erste Land in Südamerika und ich bin mir fast sicher das man in Kolumbien nicht weniger Sicher ist als in anderen Ländern Südamerikas. An manchen Stellen muss man natürlich schon aufpassen, aber das gilt ja eigentlich für jedes Fleckchen Erde 😊.
      Erzähl mal wie die Entscheidung ausfällt 😊
      Liebe Grüße aus dem frühlingshaften Chile
      Luisa
      P.s. ich glaube schon wegen der Temperaturen würde ich Kolumbien bevorzugen 🙈

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      1. Vielen Dank für deine ausführliche Antwort! Wenn wir tatsächlich nach Kolumbien reisen, gebe ich mal Bescheid. Vielleicht hast du ja noch den ein oder anderen guten Tipp für uns. 🙂
        Viel Spaß in Chile!!

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