Chile und Bolivien

Hallo ihr Lieben,

An meinem letzten Tag im Süden war es morgens ziemlich bewölkt und nicht wirklich schön. Nachdem ich mich nochmal ausgiebig mit den kleinen Welpen beschäftigt hatte bin ich nach Puerto Varas gefahren und habe mir ein Stück Möhrentorte und heiße Schokolade gegönnt. Glücklicherweise ist das Wetter dann nochmal aufgerissen und ich konnte einen tollen Sonnenuntergang mit Blick auf den Vulkan Osorno genießen.

Nachts ging dann mein Flug nach Santiago. Dort angekommen hatte ich 4 Stunden Aufenthalt und musste erstmal 1,5 Stunden warten bis ich mein Gepäck aufgeben konnte. Am Gate hatte ich noch Zeit und Platz für ein kurzes Nickerchen (04.00 Uhr morgens ist einfach nicht meine Zeit). Im Flieger hatte ich Glück und es waren einige Sitzplätze nicht besetzt sodass ich mir eine dreierreihe geschnappt hab und mich ausbreiten konnte und quasi den ganzen Flug verschlafen hab. In Calama angekommen war es noch dunkel und ich wirklich müde. Zum ersten mal in meiner Reisegeschichte ist dann auch mein Gepäck nicht angekommen. Leicht genervt bin ich also los um den Zettel auszufüllen aber dann wurde mir gesagt das mein Gepäck vermutlich in dem nächsten Flieger ist der in zwei Stunden landet. Da ich eh um die Uhrzeit noch nicht im Hostel einchecken kann und auch noch nicht herausgefunden hatte wie ich nach San Pedro komme hab ich mich fürs warten entschieden.

Nach 3 Stunden hatte ich dann auch mein Gepäck und habe mir einen Transfer nach San Pedro gebucht. Die haben mich netterweise direkt zum Hostel gebracht wo ich nur ca. eine Stunde auf den Check in warten musste.

Da ich die Nacht davor auch nicht gut geschlafen hab und irgendwie sehr wenig gegessen habe, ging es mir irgendwie nicht so gut. Den Tag hab ich nichts gemacht sondern einfach nur geschlafen und mich ausgeruht und an die Höhe angepasst.

Der Tag danach war schon etwas produktiver, eine Zimmergenossen (Nadine) und ich sind in die Stadt und haben uns verschiedene Angebote eingeholt. Letztendlich haben wir zwei halbtagestouren für den nächsten Tag gebucht und die Tour zur Salar de Uyuni. Ansonsten habe ich mit Dana noch ein wenig an der Reiseplanung für den Urlaub anschließend gefeilscht.

Gewürzverkäufer in San Pedro

Am nächsten Tag wurden wir um 8 Uhr am Hostel abgeholt und wìr haben eine Tour zu so Regenbogenfelsen gemacht (Valle del Arcoiris). Alternativ hatte es auch eine Ganzstagestour gegeben oder eine Tour zum Geysir. Aber da ich schon auf Island war wollte ich dafür jetzt nicht nochmal Geld ausgeben. Bei der Tour morgens waren wir nur zu 5. Nach einem kleinen Frühstück haben wir uns zunächst Hieroglyphen angeschaut und sind Anschließend zu den Regenbogen Bergen gefahren. Das war ganz cool. Unterwegs haben wir diverse Lamas und Guanacos gesehen.

Flamingo Hieroglyphen

Links unten ist ein schwangerer Fuchs

Nachmittags haben wir dann mit gefühlt 5 Mio. Anderen Menschen die Tour ins Valle de La Luna gemacht. Das war so ein „muss“ Touriprogramm hier. War aber auch ziemlich cool.

Die drei Marias nachgestellt

Atacama

Zurück im Ort haben wir noch Geld getauscht, Abendessen gekauft und letzte Erledigungen gemacht. Eigentlich wollte der Guide (mit wirklich schönen Augen) noch ein Bier mit uns trinken aber wir hatten einfach keine Zeit.

So gegen 21 Uhr waren wir zurück im Hostel und haben uns erstmal was zu essen gemacht. Dann mussten wir noch duschen und unsere Sachen packen. Da wir am nächsten Morgen zwischen 06.30 und 07.30 Uhr abgeholt werden würden wollten wir eigentlich früh ins Bett. Aus früh ins Bett wurde dann letztendlich doch fast 0 Uhr.

Nach der kurzen Nacht haben wir uns fertig gemacht und auf den Transfer gewartet. Es war sehr kalt auf dem Weg zur Chilenischen Grenze. Dort mussten wir noch warten und haben uns ziemlich den Arsch abgefroren. An der Grenze zu Bolivien mussten wir noch länger warten und es war wirklich kalt. Allerdings gab es ein ziemlich gutes Frühstück. An der Grenze ging es dann ziemlich schnell. Stempel rein und weiter. Bei der Sitzplatzwahl im Auto gab es dann erstmal einen kleinen Disput wegen der Sitzplätze weil keiner ganz hinten sitzen wollte.

Grenzübergang nach Bolivien

Aber gut, irgendwann hatten wir uns dann geeinigt und sind los gefahren. Der erste Stopp war die Weiße Lagune. Sehr schön mit einer tollen Berkette im Hintergrund. Einige Vögel haben wir gesehen. Das Wasser ist wegen verschiedener Mineralien (die ich mir beim besten Willen nicht merken kann) weiß und giftig für Menschen.

Zweiter Stopp war dann die grüne Lagune die ich aber nicht ganz so Spektakulär fand.

Dritter Stopp war die Pampa Jara wo weit und breit viel Sand und ziemliche coole bunte Berge waren.

Anschließend haben wir an den Thermalquellen angehalten, da es mir aber Kopfschmerztechnisch nicht so gut ging habe ich mich entschieden nicht baden zu gehen. Dort haben wir auch ein leckeres Mittagessen genossen.

Von dort sind wir weiter zu den „Geysieren“ gefahren. Das war auf 5000 Metern und ich hatte so Kopfschmerzen das ich einfach nicht mehr dort sein wollte. Dementsprechend und auch wegen des herrlichen Schwefelgeruchs habe ich diesen Stopp nicht so sehr genossen.

Diese heißen Quellen sind nicht ganz ungefährlich und netterweise hat unser Guide uns darauf hingewiesen das wir nicht zu nah dran gehen sollten weil einen Tag vorher ein Tourist beim foto machen dort reingefallen und gestorben ist.

Danach ging es zwar wieder bergab aber mein Kopfschmerz ist einfach nicht weniger geworden. Dabei hab ich wirklich alles probiert. Ich habe Chachacoma getrunken, Coca gekaut und sogar eine Tablette genommen die bei Höhe helfen soll.

Letzter Stopp war dann die rote Lagune. Dort war es unheimlich windig und es gab ziemlich viele Flamingos. Das war glaube ich der Stopp der mir am besten gefallen hat. Bis auf die Tatsache das es mir nicht gut ging.

Die Lagune ist wirklich rot. Das liegt an irgendwelchen Algen die da drin sind. Aus diesem Grund sind auch die Flamingos pink. Wenn die geboren werden sind die weiß und dadurch das die diese Algen fressen kriegen die wenn die älter sind eine Pinke Farbe.

Fun Fakt: deshalb sind die Flamingos im Zoo in z.b. San Diego weiß.

Die Fahrt zum Hostel war dann nicht so cool. Mir ging es von Minute zu Minute schlechter weil auch mein Magen so langsam rebellierte. Durch die sehr kurvige und holprige Straße wurde das auch nicht unbedingt verbessert. Dort angekommen habe ich mich einfach nur aufs Bett geschmissen und vor mich hingelitten.

Irgendwann ist mir dann aufgefallen wie wenig ich den Tag über getrunken habe und gerade in der Höhe soll man ja mehr trinken. Also habe ich erstmal ein bisschen getrunken und irgendwann ging es mir dann auch besser. Nach einer warmen Dusche für 10 Bolivianos war ich dann auch einigermaßen wieder da. Nadine und ich haben uns das Zimmer mit Andreas geteilt. Ein Österreicher der mit auf der Tour ist.

Am Abendessen hab ich aus Sicherheitsgründen nicht so richtig teilgenommen und habe nur ein wenig Suppe gegessen. Allerdings war ich nicht die einzige der es nicht gut ging. Auch bei den zwei Australien aus der Gruppe machte sich die Höhe bemerkbar. Sowohl Kopfschmerzen als auch Übelkeit hat die beiden vom Abendessen abgehalten.

Nachdem wir geklärt hatten wer für den Weckdienst verantwortlich ist (in diesem Fall ich) sind wir in unsere Betten geklettert und fast sofort eingeschlafen.

Am nächsten Morgen hat um 05.55 Uhr der Wecker geklingelt und wir sind aufgestanden und haben uns fertig gemacht. Als um 06.40 immernoch keiner fertig oder auch nur wach war haben wir uns schon ein wenig gewundert. Es kam dann eine Frau und hat uns erklärt wir wären eine Stunde zu früh dran. Na super.

Dadurch das ich mein Handy im Flugmodus hatte hat sich die Uhr nicht umgestellt und irgendwie hat auch vorher keiner drüber nachgedacht das zu checken. Also haben wir uns nochmal ein Stündchen ins Bett gehauen und gewartet das es tatsächlich 06.30 Uhr ist.

Das Frühstück war jetzt nicht so super geil aber okay. Es ging dann los und wir haben diverse Stopps bei unterschiedlichen Steinformationen gemacht. Dort haben wir auch die hier so bekannten Hasen „Viscacha“ gesehen. Die sind wirklich cool, die springen so richtig von Fels zu Fels.

Anschließend haben wir noch eine kleine Wanderung gemacht. Dort war irgendwie eine Art Oase wo es eine Lagune und Bachläufe gab und wo einige Lamas frei rumgelaufen sind. Das war wirklich cool!

Süßer kleiner Fratz

Von dort ging es weiter richtung Unterkunft. Auf dem Weg haben wir aber noch fürs Mittagessen angehalten. Und zwar einfach neben einer Straße wo eine riesen grüne Fläche war wo wieder viele Lamas grasten. Wir haben uns dann also mit unseren Tellern dazu gesetzt und die Idylle genossen. Richtig herrlich.

Mittagessen zwischen Mamas- mal was anderes

Die Unterkunft war ein Hostel aus Salz. Das war ziemlich cool. Da wir am nächsten Morgen aber schon um 02.30 Uhr aufstehen sollten sind wir nach dem Abendessen alle dirkt ins Bett.

Essensraumim Salzhostel. Tische und Stühle ebenfalls aus Salz..

Total Müde sind wir also am nächsten Morgen in das kalte Auto gestiegen und haben uns auf den Weg zur Salzwüste gemacht.

Dort haben wir dann den Sonnenaufgang beobachtet bevor wir im einzigen Salzhotel IN der Uyuni gefrühstückt haben.

Sonnenaufgang in der Salzwüste, Uyuni, Bolivien

Deko im Salzhotel
Salzwüste mit Wasser sieht aus wie die Karibik

Frühstück im Salzhotel

Anschließend gab es eine kleine Fotosession die ich leider nicht demonstrieren kann weil wir alle Fotos mit der Kamera eines mitreisenden gemacht haben und der die Bilder noch nicht geschickt hat. Reiche ich dann nach :).

Nach der Salar waren wir noch auf einem Markt wo es die verschiedensten bunten Decken, Schals und diverse Suveniers gab. Eigentlich habe ich einen Poncho gesucht aber keinen passenden gefunden. Bevor die Tour mit einem leckeren Mittagessen zuende ging waren wir noch auf dem Eisenbahnfriedhof.

Den Nachmitag haben wir uns dann in Uyuni vertrieben bevor es abends mit dem Nachtbus nach La Paz ging.

Wir hatten quasi diese Bett-Sitze gebucht und die waren wirklich super komfortabel und auch die Straßenverhältnisse waren so okay das ich wirklich schlafen konnte.

Alles weitere im nächsten Blogbeitrag :).

Liebe Grüße aus Bolivien,

Luisa


7 Gedanken zu “Chile und Bolivien

  1. Ich liebe wirklich deinen Blog – ist für mich jedes Mal wie Urlaub und wird morgens zum Frühstück mit O Saft oder abends im Bett mit Tee zelebriert :))) irgendwie versinke ich darin immer richtig… ich bin bestimmt der langsamste Blog Leser und schaue alles ganz genau an und ja, versuche irgendwie das quasi mit zu erleben

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  2. Hey :),
    ich habe deinen Blog erst letztens entdeckt und finde es unglaublich faszinierend, was du so erlebst und zu sehen bekommst. Die Landschaft und das Ambiente dort sind wirklich schön und beeindruckend. Ich freue mich schon auf deinen nächsten Beitrag.

    Liebe Grüße, bloglaex

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