Seit wir in Cartagena angekommen sind, geht es recht entspannt zu.
Die ersten zwei Tage waren wir noch als Gruppe vom Boot zu 8. unterwegs.
Wir haben ein bisschen die Stadt erkundet, lecker gegessen und sehr viel Entspannt.






Ich war ja nicht besonders lang in Panama aber schon auf den ersten Blick gefällt mir Kolumbien etwas besser. Es ist sehr schön bunt hier.
Mindestens einmal am Tag kommt ein ordentlicher Regenschauer runter den man sowieso abwettern muss.
Am Donnerstag haben wir uns dann nur noch zu 6. auf den Weg nach Santa Marta gemacht. Dort waren wir dann auch eigentlich nur ein bisschen in der Stadt unterwegs. Ich habe es endlich geschafft mein Päckchen loszuwerden und Reise wieder mit etwas leichterem Gepäck. Aus kostengründen habe ich mich für die Kolumbianische Post entschieden wovon ich bisher nicht so viel Positives gehört habe.. Ich bin mal gespannt ob das Paket ankommt.

Samstag haben wir uns dann auf den Weg nach Minca gemacht, ein kleines Örtchen oberhalb von Santa Marta. Die Busfahrt war schon ein Abenteuer an sich. Der Bus war recht klein aber voll gepackt bis oben hin und war dann der Meinung dass es eine ganz tolle Idee ist Bergauf in Kurven in denen man nicht sehen kann wer oder was als nächstes kommt zu Überholen. Aber gut, wir haben es bis Minca ohne Unfall geschafft :). Von dort sind wir dann zu Fuß (ich glaube wir sind so ziemlich die einzigen die da zu Fuß hoch sind, alle anderen mit dem Jeep oder mit Motorrädern) 3 Stunden auf den Berg gelaufen bis zu dem Hostel Casa Elemento. Das Hauptgepäck hatten wir extra in Santa Marta im Hostel gelagert damit man nicht so viel schleppen musste.
Der Weg war zwischendurch ziemlich schlammig und rutschig, aber machbar. Erstaunlicherweise hab ich auch gar nicht so viel rumgejammert. Vielleicht ist es besser wenn ich vorher weiß das es 3 Stunden bergauf geht und ich es kacke finden werde.









Im Hostel haben wir dann eigentlich nur rumgelungert. Ein bisschen die Sonne und den Blick in der Hängematte genossen und Nachmittags im Regen etwas gelesen oder einfach nur Leute beobachtet. Nach zwei Tagen war es damit dann aber auch genug und weil mehrere von uns Knieprobleme beim Bergab laufen haben, haben wir uns entschieden mit dem Jeep runter zu fahren statt zu laufen. Zum Glück sind wir noch vor dem täglichen Regenschauer losgefahren denn auch so war es schon eine sehr schlammige und rutschige Angelegenheit.
Wieder in Santa Marta haben wir nicht wirklich viel gemacht. Wir waren einkaufen um uns ein (in unserer Vorstellung) leckeres Abendessen zu zaubern und haben mal wieder eine Dusche und die Wärme genossen. Auf dem Berg war es nämlich sobald die Sonne nicht mehr schien recht frisch.
Am nächsten Tag ging es dann auch schon weiter nach Palomino um ein bisschen den Strand zu genießen. Hier sind wir dann jetzt auch nur noch zu 5. hin.
Nachdem wir im Hostel eingecheckt haben, sind wir erstmal den Strand erkunden gegangen. Hier haben wir festgestellt dass das Wasser gar nicht mal so sauber ist. Bzw. das vielleicht schon, aber da direkt vorne am Strand Sandbänke sind wird halt die ganze Zeit super viel Sand aufgewirbelt und so ist das mit dem entsanden etwas schwierig.

Gestern haben wir den Vormittag am Strand verbracht und sind so gegen Mittag auf zu so einer Tubing tour. Man steigt mit so einem Reifen irgendwo im Fluss ein und lässt sich bis ans Meer treiben.
Da wir auf dem Reifen natürlich so wenig wie Möglich dabei haben wollten sind wir im Bikini, teilweise ohne Flip Flops, losgezogen. Naja, um zum Fluss zu kommen wurden wir auf Motorrädern transportiert. Also sind alle 10 (wir haben das mit ein paar Jungs hier aus dem Hostel zusammen gemacht) in Badesachen, teils ohne Schuhe mit dem Reifen im einem Arm hinten auf die Motorräder gestiegen. Naja, so ohne Helm und ohne alles wird das ja nur ein kurzes Stückchen sein… dachte ich.
Es ging dann aber für 10-15 min. über Stock und Stein, Bergauf und Bergab. Die Fahrer wussten zwar schon was sie machen aber ich habe die ganze Fahrt nur darüber nachgedacht wie ich das wohl bitte erklären sollte wenn etwas passiert bei den Leuten die mir sagen ich soll auf mich aufpassen und ich immer sage das ich mein bestes gebe. Aber es ist ja nichts passiert. Wir waren allerdings alle froh als wir an dem Punkt angekommen waren wo wir die Moppeds verlassen konnte. Das war schon ein Abenteuer an sich. Von dort sind wir dann nochmal ca. 20-30 Minuten durch den Wald gestapft. Auch das natürlich teilweise ohne Schuhe. Es ging Bergauf und Bergab über einen eher unschönen Weg fürs Barfußlaufen. Es war super heiß und alle haben geschwitzt wie sonst was. Dementsprechend waren wir alle froh als wir endlich am Einstieg ankamen wo es erstmal eine kleine Erholungspause und ein Bierchen gab. Ab dann war es recht entspannt. Wir sind zwei Stunden in unseren Reifen sitzend auf dem Fluss rumgetrieben bis wir am Meer in der Nähe des Hostels rauskamen. Die Natur war wirklich schön und wir haben sogar ein Äffchen im Baum sitzen sehen. So kann man den Tag definitiv mal zubringen.


Das einzige was hier wirklich nicht so toll ist, ist die Mückensituation. In Minca sind wir ja alle schon komplett zerstochen worden aber dort waren das irgendwie keine richtigen Mücken sondern so kleine Viecher. Hier in Palomino sind das richtige Mücken und die scheinen mich sehr zu mögen. Es ist wirklich grauenhaft! Eigentlich gibt es an meinen Beinen keinen Platz mehr wo noch Stiche hinpassen aber die Mücken hier finden noch welche :(.
Morgen geht es dann (jetzt leider nur noch zu 4.) in den Tayrona National Park.
Liebe Grüße aus dem wunderschönen Kolumbien,
Luisa