12. Tag, Mittwoch, 09.05.2018 San Francisco – San Luis Obispo
Der Tag fing ganz entspannt an. Wir haben in Ruhe gefrühstückt. Im Hostel gab es für US$ 1 Pankackes. Die habe ich mir gegönnt, dazu einen Tee und einen Apfel.
Dann hab ich noch „schnell“ den Blogbeitrag hochgeladen wobei das Wort schnell hier ein sehr dehnbarer Begriff ist. Ich hatte das abends schon versucht. Für ungefähr 4 Stunden. Das Internet war eher schlecht.
So gegen 10 Uhr sind wir dann los, haben das Auto abgeholt und haben uns auf den Weg zum Highway 1 Richtung Süden gemacht. Ab dort ging es nämlich die Küste lang. Zwischendurch mussten wir immer mal wieder anhalten und den Blick genießen.
In Monterey haben wir dann Suppe und Fisch & Chips zu Mittag gegessen.


Von dort sind wir an der Küste lang und durch Carmel. Ein wirklich süßer Ort wo man definitiv mal durch schlendern sollte.

Der Plan war dann an der Küste dem Highway 1 zu folgen bis San Simeon wo ich schon einen Campingplatz rausgesucht hatte.
Ich weiß jetzt nicht ob das an meinen Plänen oder an Plänen im Allgemeinen liegt, jedenfalls hat das nicht so geklappt.
Die Big Sur sind wir entlang und ich muss sagen das war unglaublich schön! Ist allerdings nicht unbedingt zu empfehlen wenn man keine Kurven mag. Aber so ist das ja bei Küstenstraßen.
Küstenstraße Big Sur, Californien
Naja an den ganzen Campingplätzen dort waren wir jedenfalls vorbei als auf einmal an der Straßenseite ein Schild stand das der Highway 1 gesperrt ist in ein paar Meilen und es auch keine Umleitung gibt. Klasse! So viel zum Plan.
Es gab genau eine andere Straße die wieder ins landesinnere führte also war die Entscheidung welche wir nehmen nicht so schwer.
Ich dachte ja vorher die Küstenstraße wäre Kurvenreich. Ha. Da war ich diese Straße aber noch nicht gefahren. Es ging für ungefähr 40 Minuten SEHR kurvig SEHR bergauf. Dann ging es fur ungefähr 40 Minuten SEHR kurvig bergab. Das ganze auf einer Straße die mit viel gutem Willen als zweispurig bezeichnet werden konnte.
Aber nun gut, es nutzte ja nun nix.
Alternativroute durchs Inland
Unten war dann aber noch nicht das Ende des Spaßes. Plötzlich kam ein Schild wo drauf stand das nur autorisierte Menschen diese Straße fahren dürfen und wir uns im US Army Gebiet befinden.
Gut, was tun? Autorisiert sind wir nicht wirklich aber es gab ja nicht wirklich eine andere Möglichkeit, außer umdrehen was aber keine Alternative war.
Also sind wir los. Ich habe mich auch pätzgenau an die Geschwindigkeit gehalten. Diese Straße sind wir dann so für ca. weitere 40 Minuten gefahren bis wir dann auf einen Zubringer für den Highway 101 kamen.
Das Army Gebiet war landschaftlich schön aber natürlich war weit und breit sonst NICHTS.
Kurz nachdem wir auf den Zubringer abgebogen waren ist dann ein Militärhubschrauber sehr nah über der Straße über uns hinweggeflogen und man konnte mal spüren wie viel Wind die verursachen. Da hab ich doch glatt kurz die Luft angehalten. Das war so gegen 19 Uhr. Geplant war das wir jetzt schon auf dem Campingplatz sind.
Naja wir sind dann irgendwann auf den Highway und wollten die erste Ausfahrt mit nem ausgeschilderten Campingplatz nehmen. Haben wir dann auch irgendwie gemacht. In dem Ort selbst war dann nichts mehr richtig ausgeschildert und nachdem wir Passanten gefragt haben die meinten Nene das würden wir verwechseln hier wären nur Campingplätze fürs Militär haben wir gedacht nehmen wir den nächsten Ort. Dort sind wir 5 mal durch dieses Nest geschlichen und haben nichts gefunden. An der Tankstelle wusste niemand was von einem Campingplatz und das Motel war uns zu teuer.
Also nächster Ort. Mittlerweile war es nach 20 Uhr. Der nächste Ort hatte auch einen Campingplatz ausgeschildert nur leider war wegen Straßenarbeiten die Ausfahrt gesperrt, man solle die nächste nehmen. Die war aber auch irgendwie gesperrt und die nächste war dann nochmal 12 Meilen weiter. Dort Sind wir dann raus und sind Kreuz und quer durch diesen Ort gefahren weil wir den Ausgeschilderten Park gesucht haben. Irgendwann sind wir dann völlig entnervt in das erstbeste Motel und haben nun zwei große Betten, ein Bad und Frühstück für US$ 63. Dafür das wir letztens für den Campingplatz auch US$ 62 bezahlt haben fanden wir das so müde und genervt wie wir waren gar nicht so verkehrt.
13. Tag, Donnerstag 10.05.2018 San Luis Obispo – Ventura
Also die Nacht war trotz richtigem großem Bett nicht besonders erholsam. Ich hab mich nur von rechts nach links gedreht und konnte einfach nicht richtig schlafen. Die Amis stecken ja immer die Bettdecke so unter die Matratze. Das kann ich ja gar nicht leiden. Aber natürlich war ich zu faul die da rauszuziehen vorher also hatte ich die ganze Nacht irgendwie kalte Füße weil ich die Decke nicht unter meine Füße klappen konnte.
Immerhin gab es eine Dusche. Das Frühstück haben wir allerdings nicht genommen das war nicht so ansprechend. Im Ort haben wir uns dann Kaffe geholt und haben uns auf den Weg nach Santa Baraba gemacht. Da wir ja gestern schon ein Stück weiter gefahren waren als wir sollten war die Strecke dann heute nicht mehr besonders lang. In Santa Baraba waren wir also so gegen 12 Uhr und man konnte 75 min. Frei parken und danach nur US$ 1.50 die Stunde. Fanden wir jetzt nicht schlecht. Das Wetter war gut, sonnig aber nicht zu heiß sodass wir unsere verbrannten Schultern noch unter dem T-Shirt verstecken konnten. Wir sind also durch die Läden gebummelt, haben Sachen anprobiert und einfach geschaut was es so gab. Mit den Palmen und dem südlichen Flair hat uns das ganz gut gefallen.
Nachmittags haben wir einen super leckeren Salat mit Lachs zu einem wirklich angemessenen Preis gegessen und haben uns gemütlich auf den weg zum Campingplatz gemacht.
Lunch in Santa Barbara, sehr lecker 😊
Dort waren wir dann schon recht früh so gegen 17 Uhr. Also haben wir unsere Nägel lackiert, Musik gehört und ein bisschen gelesen. Als es dunkel würde sind wir dann ins Bett (der Campingplatz war sehr einfach).
14. Tag, Freitag, 11.05.2018 Ventura – Los Angeles
Und wieder nicht besonders gut geschlafen. Vielleicht weil wir so früh ins Bett sind.. Ich weiß es nicht jedenfalls hab ich die halbe Nacht wach gelegen. Das war wirklich unschön.
Dafür hab ich dann morgens noch schön 2 Stunden gedöst und wir sind auch erst so gegen 9 Uhr aufgestanden.
Dann haben wir uns fertig gemacht und das Auto soweit aufgeräumt das da noch Platz für Charlotte und ihr Gepäck ist. Sieht direkt viel ordentlicher aus alles 😂.
Malibu war nicht weit und wir haben gedacht wir könnten uns da vielleicht mit einem Kaffee ein bisschen an den Strand setzen. Daraus wurde dann aber irgendwie nichts. Gut, das Wetter war jetzt auch nicht so ganz berauschend aber Malibu war jetzt irgendwie auch nicht so mein Favorit. Der Strand ist halt mit Häusern zugebaut und es gibt irgendwie nicht mal ein Cafe wo man sich mit Sicht aufs Meer hinsetzen kann. Das die Amis keine Cafe Kultur haben war mir ja klar nur wundert mich das jedes mal aufs neue.
Wir haben dann also einfach nur so einen Kaffe geholt und uns an den Straßenrand gestellt von wo aus man wenigstens aufs Meer gucken konnte. Dann haben wir eine ganze Horde Delfine beobachtet die dort überall rumschwammen.
Da wir dringend waschen mussten haben wir uns dann auf den weg nach Santa Monika gemacht um einen Waschsalon zu finden. Auf dem Weg bzw. Auf der Straße ist aber wohl ein ziemlich heftiger Unfall passiert und deswegen hat sich alles ewig gestaut und wir haben EWIG gebraucht für ein wirklich kurzes Stück.
Wir haben dann aber einen Waschsalon gefunden und es mit trocknen so gerade zeitlich geschafft damit wir noch pünktlich zum Flughafen kommen. Haben wir zumindest gedacht.
Weil wir ja jetzt kein Internet hatten, weder gestern noch heute konnten wir nicht schauen inwiefern Charlottes Flieger pünktlich, zu früh oder zu spät war. Zudem haben wir nicht damit gerechnet das wir gut und gerne die 3fache Zeit brauchen. Das LA nix zum Auto fahren ist und immer Stau ist wusste ich aber das wir für eine Strecke die lt. Google Maps 20 min. dauert über eine Stunde dauert hat mich dann doch etwas genervt.
Der Flughafen LAX ist jetzt auch nicht gerade klein und als wir dort angekommen waren und uns für einen der 7 Parkhäuser entschieden hatten war es auch schon 16.30 Uhr. Charlotte sollte um 15.40 Uhr gelandet sein. Super.
Kaum im Flughafen WLAN angemeldet hatte ich dann auch schon Nachrichten wo wir denn wären sie wäre schon da. Die Nachricht war von 15.30 Uhr. Klasse, da musste die arme schon ne Stunde am Flughafen warten. NATÜRLICH waren wir auch an dem ganz anderen Ende und mussten erstmal durch den kompletten Flughafen laufen. Und wieder zurück denn wir hatten ja am anderen Ende geparkt.
Eigentlich war es aber ganz entspannt, wir sind aus den Flughafen raus und waren auch fast direkt beim Hotel. Dort haben wir dann eingecheckt und sind nochmal los gelaufen um zu Abend zu essen. Eine selbst zusammengestellte Pizza. War sehr lecker.
Wieder im Hotel sind wir ziemlich zeitig ins Bett.
15. Tag, Samstag 12.05.2018, Los Angeles – San Diego
Warum auch immer habe ich einfach mal gar nicht geschlafen letzte Nacht.
Also bin ich recht früh aufgestanden, schon mal duschen gegangen und habe gewartet bis die anderen fertig waren. Von los Angeles haben wir uns recht entspannt ohne viel Verkehr (oh Wunder) in Richtung Süden gemacht. Kurz vor San Diego sind wir dann noch in ein Outlet gegangen und haben ein bisschen geshoppt. Da wir den ganzen Tag nix gegessen hatten habe ich so gegen 15 Uhr dann doch durchsetzen können mal was zu essen. Es gab ein Sandwich was wirklich „gesund“ und lecker war.
Von dort ging es nach San Diego Downtown wo unser Hostel liegt. Der Verkehr auf dem Freeway war dann auch etwas stockend weshalb wir erst nach 17 Uhr dort waren. Wir haben also eingecheckt und da wir in einer 3 Minuten Parkzone standen habe ich dann das Auto eben schnell umparken wollen.
Eben schnell war dann aber so dahin gesagt. Das Parkhaus welches uns die Rezeptionisten empfohlen hatten war voll. Also bin ich wieder zurück um nach Alternativen zu fragen. Dank der vielen Einbahnstraße gestaltete sich das nicht ganz so einfach… als Alternative wurde mir dann an der Straße etwas außerhalb empfohlen. Das war dann erstens ein ganz schönes Stückchen und zweitens auch alles voll.
Also bin ich wieder zurück und in ein anderes Parkhaus. Als ich zurück im Hostel war war es bereits nach 18 Uhr. Dementsprechend leider auch meine Laune.
Also hab ich erstmal mein Bett vorbereitet, meine Sachen verpackt und dann haben wir uns nochmal auf den weg in die Stadt gemacht.
Das Hostel liegt mitten in Downtown in einer Partygegend. Super viele nette Restaurants in den Straßen um uns herum. San Diego gefällt mir schon jetzt.
Der Weg zur Waterfront ist jetzt auch nicht so super weit und wir sind noch durch das Seaport Village gelaufen. Da wir nur ein dünnes Jäckchen mithatten sind wir nach dem Sonnenuntergang zurück Richtung Hostel gegangen und haben vorher noch in einem Supermarkt gestoppt um nach irgendwas zu Abendessen zu suchen. Da wir uns auf dem Weg zum Supermarkt ein klein bisschen verlaufen hatten (diesmal war ich nicht der Guide 😂🙈) hatten wir auch unser laufpensum für den Tag aufgeholt und noch etwas von San Diego gesehen.
Sonnenuntergang in San Diego, Californien
Die Straßen von San Diego, Californien
Heute Nacht waren wir nur zu 4 in unserem 10er Zimmer. Sehr angenehm.
16. Tag, Sonntag 13.05.2018, San Diego
Die Nacht war ziemlich laut. Die super Lage macht es schwierig bei offenem Fenster zu schlafen. Also haben wir eher nicht viel geschlafen.
Das Frühstück war nicht so gut wie wir erwartet hatten aber besser als nichts.
Den Vormittag haben wir damit verbracht den Walmart zu durchstreifen und die restlichen Campingsachen zu shoppen.
Gegen 12 Uhr waren wir zurück am Hostel. Von dort sind wir dann über den kleinen Markt gelaufen wo ich mir eine Cappy (will mir ja keinen Sonnenstich holen in der Wüste) gekauft habe.
Charlotte, Pia und ich
Das Geschwisterpaar
Anschließend sind wir am Stadion vorbeigelaufen wo gerade ein Baseballspiel anfing. Uns wurden dann auch Karten angeboten und wir haben kurz überlegt uns dann aber doch dagegen entschieden.
Statt US$ 40 pro Person für Baseballkarten auszugeben sind wir dann essen gegangen. Heute haben wir mit Cocktails mal richtig geschlemmt.
Schlemmen am Muttertag
Um den Burger wieder abzutrainieren sind wir den Rest des Tages durch die Straßen geschlendert und zum Wasser gelaufen. Dort haben wir uns ein bisschen in die Sonne gesetzt.
Am Hafen in San Diego, Californien
Skyline von San Diego
Man könnte meinen wir haben Spaß..
Eigentlich wollten wir nur kurz zurück ins Hostel um uns was langes anzuziehen und noch mal los. Allerdings waren wir alle so müde das wir dann doch nur gedöst haben und dann letztendlich nur noch ins Bett gegangen sind.
17. Tag, Montag, 14.05.2018, San Diego
Die Nacht war es deutlich leiser und so haben wir auch alle besser geschlafen. Nach dem Frühstück sind wir los und zum Balboa Park gelaufen. Dort gibt es wirklich jede Menge angebote, verschiedene Gärten, Museen, große Grünflächen.
Im Balboa Park, San Diego, Californien
Und natürlich den San Diego Zoo. Dort Sind wir dann auch den ganzen Tag durchgelaufen. Der Zoo ist schon ganz nett, ich bin (besonders seit dem Urlaub in Afrika) jetzt nicht mehr so der Zoo-Fan aber von dem hier hier man ja schon eine Menge.
Der wurde bestimmt bezahlt so wie der Posiert hat..
W
Kinder immer an der Leine halten!
Elefanten außerhalb des Zoos
Gondola fahren im Zoo, wir haben länger angestanden als die Fahrt tatsächlich ging 🤔
Was mich heute aber am meisten begeistert hat war das ich zum ersten mal einen Kolibri gesehen habe. Die sind ja wirklich klein, das hatte ich gar nicht erwartet. Wirklich süß 😍😍😍.
Wir sind so viel gelaufen das wir echt müde waren und uns mit einem fungetränk auf einer Bank ausruhen mussten.
Da wir den ganzen Tag außer einem Eis nichts gegessen hatten, sind wir recht früh zum Abendessen gegangen. Das war ganz prima, denn so waren wir voll in der Happy hour und haben uns schön Weinchen getrunken 😊.
Morgen machen wir uns auf den weg zum Joshua Tree Nationalpark und danach zum Grand Canyon.
Mal sehen wie das so wird 😊
Liebe Grüße aus dem tollen San Diego,
Luisa