Hallo zusammen,
jetzt bin ich nun schon über zwei Wochen hier und auch mein zweiter Geburtstag weit weg von zuhause ist schon vorbei.
Ich finde es tatsächlich immernoch verrückt wie schnell die Zeit vergeht. So schnell ist ein Jahr rum, bzw. ja nun schon länger als ein Jahr.
Die Hacienda hier in Chile ist ruhig und schön. Zwar habe ich etwas Zeit gebraucht mich einzugewöhnen, man ist hier echt weit ab vom Schuss aber mittlerweile fühle ich mich richtig wohl.


Alle die hier arbeiten sind super lieb und nett und wollen wirklich nur das beste für einen. Zwar verstehe ich nicht immer was sie sagen – mein Spanisch ist doch noch echt schlecht, aber irgendwie klappt es dann mit der Verständigung doch irgendwie.
Da im Moment noch keine Hauptsaison ist – zum Glück, so habe ich noch ein bisschen Zeit zum lernen – haben wir durchaus zwischendurch Tage wo keine Gäste hier sind. Zwar kann es immer mal sein das Mittags jemand vorbeikommt um zu essen aber ansonsten geht es wirklich entspannt zu.
Wenn keine Gäste da sind Frühstücke ich so gegen 8 Uhr und gehe anschließend ein bisschen mit dem Pferd in die Berge. Auch wenn ich nun schon ein bisschen hier bin und wirklich fast jeden Tag ausreite finde ich die Natur immernoch interessant. Es ist zwar eigentlich recht langweilig da es außer Landschaft, Bergen und Kakteen nicht wirklich was gibt aber es ist so anders als ich das sonst so kenne das es mir noch immer gut gefällt.

Unterwegs in den bunten Bergen Chiles



Als ich das erste mal alleine ausreiten war habe ich mich natürlich auch Prompt verritten, irgendwie sieht ja doch alles gleich aus hier. Mittlerweile kenne ich den einen Weg aber ziemlich gut :D.
Nachmittags bin ich meistens ein bisschen im Büro und checke was es so neues gibt – gibt es nichts recherchiere ich ein wenig für mich selbst. Schließlich möchte ich anschließend noch ein bisschen reisen.
Es ist wirklich entspannt und ruhig hier. Wenn das Haus voll ist kann es zwar durchaus auch mal anstrengend werden, aber solange man zwischendurch ein bisschen freie Zeit hat ist alles gut.
Kein Bäcker um die Ecke, also wird selbst Brot gebacken…
Die Möhren haben hier irgendwie ne andere Form…

Letzte Woche war ich an meinem freien Tag in Ovalle – die nächste „große“ Stadt. Ovalle selbst ist allerdings jetzt nicht so der knaller, aber wenn man mal was Einkaufen muss reicht es schon.
Ansonsten werde ich bei Gelegenheit mal nach La Serena ans Meer fahren und vielleicht ergibt sich ja auch mal eine Möglichkeit mit nach Santiago zu fahren.
Vermutlich bleibe ich bis Ende Januar hier und werde mich danach wieder ein bisschen auf Reisen machen. Ein Gast hat mir wärmstens den Süden Chiles ans Herz gelegt und das klang so gut dass ich mir das gerne im Februar ein bisschen angucken möchte.


Liebe Grüße aus der Sonne,
Luisa