Montañita, Ecuador

Meine Zeit in Montañita war entspannt. Am Wochenende war gutes Wetter und ich konnte mich am Strand sonnen, danach war es eher nicht mehr so toll. Es war bewölkt und hat geregnet und war nicht mehr wirklich so wie ich mir das vorgestellt hatte. Aber gut. Ich war schließlich auch dort um ein wenig spanisch zu lernen.

Die Spanischstunden waren ganz gut. Wir haben zwar „nur“ Grammatik gemacht was meinem Sprechvermögen jetzt nicht unbedingt hilft aber nun gut, es wird sich schon alles irgendwie geben.

Das Leben spielt sich hier in Südamerika schon etwas anders ab. Da ich Zeit hatte, hat mich das alles nicht so sehr gestört. Aber wenn ich in Deutschland um 15 Uhr verabredet bin für eine Spanisch Stunde und die Lehrerin taucht dann erst um 17.30 Uhr auf würde ich das nicht so ruhig hinnehmen.

Die Straßen in Montañita bestehen hauptsächlich aus Cocktailbuden und Souvenierständen.

Ständig werden einem Happy Brownies oder auch Hash-Yogastunden angeboten. Montañita birgt was das Partyherz begehrt. Ich hab mich trotzdem wohl gefühlt 😂😜.

Am Dienstag sind dann auch die beiden Schweizer Mädels in Montañita angekommen und wir haben uns doch nochmal gesehen. Jetzt habe ich einen guten Grund mal in die Schweiz zu fahren sobald ich wieder da bin.

Am Freitag hab ich mich dann auf den Weg Richtung Süden gemacht. Zuerst ging es Nachmittags mit dem Bus nach Guayaquil. Von dort ging es dann mit dem Bus über die Grenze nach Peru. Der Grenzübergang war eine richtige Tortur. Wir sind um 1 Uhr morgens an der Grenze angekommen und wurden quasi aus dem Bus geschmissen und mussten uns um Aus- und Einreisestempel kümmern. Naja, ich Sprech ja nicht gut spanisch und gefühlt war da niemand der englisch sprach also bin ich einfach mal losgelaufen in die Richtung in die jemand gezeigt hat. Dort waren dann unheimlich viele Menschen und ich hab mich nicht wirklich zurecht gefunden bis ich eine andere Gringa aus meinem Bus gefunden habe.

Der Ausreisestempel aus Ecuador ging super schnell obwohl die Schlange wirklich super lang war. Dann haben wir uns auf den Weg gemacht um den Einreisestempel von Peru zu bekommen. Dort haben wir dann geschlagene 3 Stunden in der Schlange gestanden weil genau 1 Mitarbeiter tatsächlich gearbeitet hat. Um diese Uhrzeit ist das irgendwann nicht mehr so witzig. Dort endlich durch mussten wir dann am Bus warten bis alle fertig waren bevor wir einsteigen konnten. So gegen 5 Uhr konnten wir dann wieder in den Bus und nach der Kontrolle ob auch jeder die Stempel hat sind wir doch glatt um 6 Uhr schon weiter gefahren.

Das war definitiv eine Erfahrung, brauche ich aber nicht unbedingt nochmal. Zumal der Bus auch weit entfernt von Komfortabel war. In Kolumbien hatten wir immer so richtig gute bequeme wo man sein Handy laden konnte, es gab WiFi und alles. Der einzige Luxus hier war das man seinen Sitz ein wenig nach hinten machen konnte. Beinfreiheit war eher begrenzt, ich bin mit den Knien am Vordersitz angedockt, meine Sitznachbarin konnte ihr kurzen Stummelbeinchen richtig ausstrecken.

Aber gut, das war geschafft. In Piura angekommen habe ich dann ein „Taxi“ genommen. Das sah nicht aus wie ein Taxi und Preismäsig hat der mich mit Sicherheit mega über den Tisch gezogen. Aber egal, ich hab nämlich keine Peruanische Währung und nur für die Taxifahrt Geld abheben wäre mit Sicherheit teurer gewesen als die US$ 3 die ich jetzt bezahlt habe.

Der Flughafen in Piura wo ich ca. 5 Stunden Aufenthalt hatte war jetzt eher sehr klein und ohne jegliche Annehmlichkeiten.

Check in verlief leider nicht problemlos denn die sagten mir ich müsste nochmal für mein Gepäck bezahlen. Und das obwohl ich extra welches dazu gebucht hatte. Naja habe ich dann Zähneknirschend gemacht und anschließend gewartet das der Flug endlich losging. Das werde ich mir allerdings zurück holen, die spinnen ja.

In Lima musste ich mein Gepäck dann abholen und wieder aufgeben. Natürlich ging das nicht easy peasy sondern ich musste noch 3 Stunden am Eingang auf dem Boden (Ich hatte zu dem Zeitpunkt keine Lust mehr zu stehen) sitzen und warten. Anschließend wieder warten das der Flug losging. Da hatte ich echt schon kein Bock mehr. Besonders da es noch nicht einmal Internet gab :-/.

Der Flug nach Santiago war dann echt nicht so toll. Ich habe neben jemandem gesessen der eigentlich zwei sitze gebraucht hätte und somit zur Hälfte auf meinem saß. Zum Glück saß ich am Gang aber so hat sich den ganzen Flug über die Armlehne in mein Bein gerammt wo jetzt ein Monster blauer Fleck ist…

Als wir endlich in Santiago ankamen habe ich mich auf den Weg zum Busbahnhof gemacht (es war echt kalt in Santiago!) und dort drei Stunden in der Kälte gewartet das der Bus kam. Die Busfahrt nach Ovalle habe ich dann eigentlich komplett verschlafen – zum Glück denn so war ich etwas ausgeruhter für die 1,5 Stündige Fahrt zur Hacienda.

Seit dem sind schon ein paar Tage vergangen.

Wir sind hier ziemlich abgeschnitten von der Außenwelt, sozusagen mitten in der Pampa. Es ist schön aber etwas einsam, zumal auch das Internet nur ab und zu mal funktioniert und das auch nur oben am Haupthaus und nicht unten dort wo ich wohne.

Ich bin mal gespannt wie die nächste Zeit so wird aber ihr werdet hier wohl nicht so regelmäßig von mir hören. Die Hauptsaison fängt bald an und dann habe ich nicht wirklich Zeit und ohne Internet da wo ich wohne ist das ganze nicht so einfach.

In diesem Blogbeitrag gibt es kaum Bilder aber irgendwie hab ich auch einfach keine gemacht. Im nächsten vielleicht wieder 😊.

Liebe Grüße aus Chile und bis demnächst,

Luisa


2 Gedanken zu “Montañita, Ecuador

    1. Ich glaube das hängt davon ab wie viel Geld man bereit ist auszugeben. Das kann sicherlich auch angenehmer von statten gehen…
      Danke, ich bin mal gespannt wie es so wird 😊

      Like

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