Hey Leute,
der letzte Eintrag endete quasi auf dem Weg nach La Paz. Nach einer recht angenehmen Nacht im liege Bus waren wir schon recht früh in La Paz. Da wir wach geworden sind und sofort raus aus dem Bus mussten hatten wir keine Zeit mehr das „Bad“ zu benutzen. Also haben wir unsere Sachen geschnappt und uns auf den Weg in den Bahnhof gemacht. Dort haben wir dann auch die Toiletten gefunden wo schon eine Schlange war. Während wir warteten haben wir mitbekommen wie eine Tasche gestohlen wurde. Daraufhin hab ich beschlossen meine Sachen nirgendwo als an meinem Körper zu lassen und mit der Toilette bis zum Hostel zu warten.
Wir haben dann versucht ein Uber zu bestellen, allerdings nicht sehr erfolgreich. Irgendwann haben wir uns dann doch für ein Taxi entschieden (hatten wir vorher aus Sicherheitsgründen abgelehnt. Hier in Südamerika muss man da ja schon aufpassen).
Im Hostel konnten wir dann auch direkt einchecken. Also haben wir unsere Zimmer bezogen, waren duschen und dann war auch schon Frühstückszeit.
Da wir nicht viel Zeit in La Paz hatten haben wir beschlossen den Tag voll auszunutzen und sind nach dem Frühstück los gegangen und haben an einer Stadtführung teilgenommen. Die war wirklich gut und deswegen haben wir uns auch für eine Zweite Tour mit den Gondeln angemeldet.
Während der ersten Tour haben wir am Hexenmarkt gehalten wo Lamaföten verkauft werden die für religiöse Zwecke verbrannt werden. Die Lamababys werden aber schon tot gefunden.
Von dort ging es zu den Märkten. In La Paz gibt es nur ca. 25 Supermärkte weswegen Obst und Gemüse eigentlich immer über Straßenmärkte verkauft wird.
In La Paz gibt es auch ein Gefängnis indem es keine Aufseher gibt. Also schon um zu kontrollieren wer rein und raus geht aber die Insassen können innerhalb der Gefängnismauern machen was sie wollen. Dieses Gefängnis ist auch in Klassen aufgeteilt. Wenn man kein Geld hat muss man sich mit 5 anderen die Zelle teilen und hat auch kein Bett. Man bekommt auch keine Zelle zugeteilt sondern muss sich selbst einen Schlafplatz suchen. Alternativ kann man aber auch im die 6000 Bolivianos bezahlen und hat dann seine eigene Zelle mit Internet und Fernseher und kann es sich gut gehen lassen. Schon verrückt!
Nach der Gondeltour abends sind wir nur noch zurück ins Hostel haben zu Abend gegessen und hin und her recherchiert wie und was wir als nächstes machen.
Am nächsten Tag waren wir nochmal in der Stadt unterwegs und da war so eine Versammlung oder Demonstration und es gab immer irgendwelche lauten knalle. Ich denke es waren nur sowas wie Feuerwerkskörper aber ich glaube seit der Schießerei in Kolumbien bin ich einfach etwas empfindlicher geworden was solche Geräusche angeht. Ich bin jedes mal so dermaßen zusammengezuckt und hab mich erschrocken. Das war echt nicht so cool.
Nachmittags sind wir dann zum Busbahnhof und haben uns auf den Weg nach Puno am Titikakasee in Peru gemacht.
Der Grenzübergang war recht unspektakulär und für meine bisherigen Erfahrungen mit Peru auch relativ schnell.
Eigentlich war ich nicht mehr müde und wollte wach bleiben. Leider hat das nicht geklappt und so sind wir recht gehetzt ausgestiegen und als es dann an die Gepäckausgabe ging und er mir einen Rucksack andrehen wollte der nicht meiner war stellte sich heraus das dies der letzte war und meiner leider schon weg. Den ganzen Tag nix gegessen weil es mir nicht so gut ging, gerade erst aus dem Schlaf aufgewacht war ich natürlich nicht übermäßig begeistert. Der Fahrer hatte dann auch nicht wirklich ne Lösung und meinte wir sollten einfach warten der andere würde schon wiederkommen. Naja. Aber was wenn nicht? Also haben wir uns dann Nummern und Namen geben lassen und sind nach einer halben Stunde ca. Richtung Hostel gefahren. Dort hab ich dann erstmal den Rucksack gecheckt und zum Glück stand dort ein Name und eine Handynummer. Also über alle Kanäle (Facebook, Whatsapp, und SMS) angeschrieben und gefragt ob die meinen Rucksack haben. Mittlerweile war es nach 23 Uhr. Irgendwann kam dann zum Glück die SMS das die meinen Rucksack haben und das einfach nur vertauscht haben. Nach einer halben Stunde kam sie bei uns am Hostel an und hat sich tausend mal entschuldigt das sie den falschen Rucksack gegriffen hat und naja. Ich war einfach nur froh mein Gepäck wieder zu haben.
Da es dann schon recht spät war und wir eine Tour für den nächsten Morgen gebucht hatten die um 06.45 Uhr losging sind wir direkt ins Bett und haben geschlafen.
Am nächsten Morgen wollte ich eigentlich duschen aber das Wasser war leider ziemlich kalt. Also kurz vor dem Gefrierpunkt. Draußen hat es geregnet und war auch nicht sonderlich warm also gab es nur eine Katzenwäsche und gut.
Um kurz nach 7 Uhr kam dann auch unser Transfer und hat uns zum Hafen gefahren von wo aus wir in ein kleines Böötchen gestiegen sind. Nach 20 Minuten Fahrt sind wir auf den Urus Inseln angekommen. Bei diesen Inseln handelt es sich um schwimmende Inseln die nur aus Schilf sind.


Von dort ging es ca. 2 Stunden auf eine andere Insel im Titikakasee (Taquila). Dort haben wir dann eine kleine Wanderung gemacht (wir sind zwar „nur noch“ auf 3800 Metern aber das ist trotzdem Verdammt anstrengend!). Auf der Insel gab es überall diese Terassen aus der Zeit vor den Inkas. Auch das Wetter hat mitgespielt und während wir auf der Insel unterwegs waren hatten wir ein bisschen Sonnenschein.
Nach einem Mittagessen wo wir sehr interessante Gespräche mit Mitreisenden hatten sind wir wieder zurück gefahren. So gegen 17 Uhr sind wir wieder in Puno angekommen, sind noch kurz einkaufen gegangen und haben uns köstliche Käseempanadas gegönnt und sind zurück ins Hostel.
Dort habe ich dann nochmal die Dusche probiert und wenn man das Wasser gut 5 Minuten (was für eine Wasserverschwendung!) hat warmlaufen lassen konnte man tatsächlich warm duschen. Den Rest des Abends haben wir nur mit der Reiseplanung zugebracht.
Am nächsten Morgen ging es wieder recht früh los zum Busbahnhof wo wir uns auf den Weg nach Cusco gemacht haben. Andi begleitet uns coolerweise noch ein bisschen :). Mit Cruz del sur ging es dann recht bequem nach Cusco. Dort haben wir dann erstmal eingecheckt und diverse Recherche betrieben.
Abends sind wir dann los und haben uns Tickets für Machu Picchu organisiert. Das ist auch echt eine Wissenschaft für sich.
Für den nächsten Tag haben wir uns noch eine Tour durchs heilige Tal gegönnt.
Zum Abendessen gab es dann Peruanische Spezialitäten. Meerschweinchen für Andi und Alpaca für mich. Alpaca Steak wieder eine neue Frucht – Tumbo, ähnlich wie Maracuja
Meerschweinchen hat ganz okay geschmeckt, ich würde es aber trotzdem nicht komplett essen wollen. Mein Alpaca Steak dagegen war wirklich lecker. Irgendwie haben wir noch ewig dort gesessen und über alles mögliche gequatscht. Es ist immer wieder cool was für interessante Menschen man beim reisen kennen lernt.

Etwas unkoordiniert ging es am nächsten Morgen im 06.40 Uhr los. das Hauptgepäck hatten wir im Hostel gelagert für 2 Tage bis wir zurück nach Cusco kommen.
Erster Stopp war wo wir uns die ersten Inka Ruinen anschauen konnten. Von dort ging es weiter nach Moray. Anschließend gab es einen kurzen Stopp bei den Salzruinen bevor wir in Urubamba zu Mittag gegessen haben. Letzter Stopp war für uns in Ullantaytambo wo wir uns wieder Inka Ruinen angeschaut haben.


Trotz das es geregnet hat oder vielleicht gerade deswegen war es irgendwie eine coole Stimmung.Um 19.00 Uhr ging unser Zug nach Aguas Calientes ab Ullantaytambo. Vorher haben wir uns noch diverse Ponchos und Schals und Pullis auf dem Markt angeschaut.
Der Zug fuhr recht ruckelig innerhalb von ca. 1,5 Stunden nach Aguas Calientes. Dort angekommen haben wir erstmal das Hostel gesucht um anschließend wieder zurück zur Haltestelle zu laufen um unsere Tickets für den Abus zu kaufen. Mit 24 USD zwar meiner Meinung nach völlig überteuert aber rauf wollten wir aus Zeit und Kraftgründen fahren und nur runter kann ich wegen meiner Knie leider nicht.
Um 06.30 Uhr sind wir also zum Bus gelaufen der uns hoch zum Machu Picchu gebracht hat. Es war wahnsinnig voll. Trotz das die Tickets begrenzt sind ist es wirklich voll mit Touris. Allerdings war es trotzdem absolut beeindruckend. Es war meistens bewölkt und hat leicht gefisselt. Nur kurz kam zwischendurch mal die Sonne raus. Auf dem Weg nach unten habe ich nochmal die tolle Natur genossen. Es kam einem ein bisschen vor wie im Regenwald.
Nachmittags sind wir mit dem Zug zurück nach Ollantaytambo von wo es mit dem Bus zurück nach Cusco ging.
In Cusco haben wir dann nochmal zusammen bei SumaQcha zu Abend gegessen bevor es auch schon ins Bett ging. Andi hat sich schon um 03.30 Uhr auf den Weg zum Flughafen gemacht.
Eigentlich wollten wir den nächsten Tag mal so richtig ausschlafen aber dadurch das wir schon so lange vorher früh aufgestanden sind bin ich natürlich um 06.30 wach gewesen. Also habe ich erstmal noch ein wenig gechillt bevor ich dann um 08.00 Uhr mal aufgestanden bin und das wirklich nicht so tolle Frühstück zu mir genommen habe.
Den Tag haben wir nicht so viel gemacht. Nach dem Frühstück habe ich irgendwann bemerkt das der Flug von Kuba nach Jamaika ersatzlos gestrichen wurde also mussten Dana und ich erstmal an einer Lösung arbeiten. Wir haben einen Ersatz gefunden allerdings natürlich nur zu einem höheren Preis. Nachmittags haben wir uns dann erstmal was leckeres zu essen gegönnt und ein bisschen durch die Läden gebummelt.

Am nächsten Tag sind wir von Cusco nach Lima geflogen was irgendwie aufgrund unterschiedlicher Uhrzeiten und Verspätung zu einer Tagesaktion wurde.
Eigentlich wollte ich im Flughafen auch schon mal die Touristenkarte für Kuba kaufen, es stellte sich aber heraus dass das im internationalen Flughafen in Lima nicht möglich ist. Also nutze ich meinen einen Tag in Lima wohl für einen Gang zur Kubanischen Botschaft.
Im Hostel in Lima angekommen und eingecheckt war es auch schon nach 21 Uhr und wir haben nur noch schnell zu Abend gegessen.
Heute morgen bin ich wieder vor 6 Uhr wach geworden. Also habe ich ein bisschen den Blog fertig gemacht, geduscht und bin um 09.00 Uhr letztendlich losgegangen um meine Wäsche zu waschen und mich um die Kuba Touristenkarte zu kümmern. Das hat auch alles Problemlos geklappt und nach einem Frühstück um 12 Uhr haben wir erstmal noch einen kleinen Verdauungsnap gehalten. Irgendwie war ich einfach gar nicht fit und so hat mir dieser gammel Tag echt gut gefallen. So gegen 17 Uhr sind wir dann doch noch Richtung Wasser gegangen und haben einen tollen Sonnenuntergang gesehen.

Zum Abendessen habe ich mir Brie und Brötchen gegönnt. Klingt jetzt weniger geil als es war, hier ist es nämlich nicht so leicht Käse zu finden der auch wie Käse schmeckt. Damit war ich sehr zufrieden.
In ein paar Stunden geht es schon los zum Flughafen und morgen Abend treffe ich schon Dana in Havanna.
Ich wünsche euch allen eine schöne Woche und ich melde mich nach Möglichkeit aus Kuba wieder.
Liebe Grüße noch aus Südamerika,
Luisa
juhu!
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