Ich weiß nicht wo die Zeit geblieben ist. Wie kann es sein, dass seit dem letzten Beitrag schon wieder 10 Tage vergangen sind?
Im Hotel hat eine neue angefangen, Valentina aus Chile. Sie ist auch bei uns in die Unterkunft gezogen und wir verstehen uns echt gut. Das „Problem“ ist nur, seit Sie hier wohnt komm ich einfach zu gar nix mehr weil wir die ganze Zeit irgendwie zusammen rumhängen. Natürlich freut mich das auch aber ich musste doch heute glatt einen freien Tag nutzen wo auch noch schönes Wetter war um alle meine Administrativen Dinge zu erledigen.
Letzte Woche bin ich beim Ski fahren das erste mal so richtig gestürzt. Erst fand ich das ganze ein bisschen lustig, meine Skier waren um mich rum verteilt und es war auf einem Ziehweg nach unten. Also wirklich kein Grund sich so lang zu machen. Das mit dem spaß hielt allerdings nur solange bis ich versucht habe mich zu bewegen. Mir tat ungefähr jeder Muskel weh und mein kompletter Oberschenkel war tief blau angelaufen sobald ich zuhause war. Naja, das wars dann jedenfalls erstmal mit Skifahren für den Tag.
Und obwohl mir am nächsten Tag immernoch alles weh tat bin ich mit Valentina nach Lake Louise zum Ski fahren gefahren. Beim Reiten steigt man ja auch wieder auf nachdem man gefallen ist. War allerdings etwas ruhiger an dem Tag.

Dienstag Abend wollten wir mit Arbeitskollegen zum Karaoke. Karaoke und ich sind ja jetzt schon mal nicht so gute Freunde. Und das ganze nüchtern ist ja auch eher nicht so witzig. Da ich aber Mittwoch morgen um 05.30 Uhr arbeiten musste hab ich mir gedacht ich fang einfach früh mit dem trinken an, dann bin ich auch früh wieder nüchtern. Der Plan war ja erstmal nicht schecht. Ich hab mich dann aber in reativ kurzer Zeit sehr intensiv mit dem Wein angefreundet und so hat der Abend eher weniger gut für mich geendet.
Nach knappen 2,5 Stunden schlaf war ich dann auch immernoch ziemlich weit entfernt von nüchtern als ich aufgestanden bin.
Der Übergang von betrunken sein und einen Kater haben war trotz einer Menge Wasser fießend und sehr unangenehm für mich.
Da ich ja ein unheimlicher Glückspilz bin hatten wir dann auch noch für ca. 1,5 Stunden Stromausfall im Hotel und ich musste ALLES von Hand waschen. Das Problem ist nur, dass das schon mit Spülmaschine immer eine ziemliche schufterei ist.
Zum Glück ist eine meiner Arbeitskolleginnen noch eine Stunde länger geblieben und hat den großteil meiner Arbeit übernommen denn mir ging es von minute zu minute schlechter und ich habe einfach nur noch gehofft bis 13 Uhr durchzuhalten und dann in mein Bett zu können.
Das hat dann dank ihrer Hilfe auch zeitlich hingehauen.. Den Rest des Tages habe ich leidend im Bett verbracht. So gegen 20 Uhr hab ich es dann auch mal geschafft aufzustehen, habe mir noch einen Liter Wasser gegönnt und es doch tatsächlich geschafft ein trockenes Brot zu essen. Immerhin.
Da ich mich so langsam mal mit den Reisevorbereitungen beschäftigen muss bin ich dann mit Ann und Valentina nach Calgary gefahren um nach Campingausrüstung zu schauen. Leider war das Wetter nicht so schön wie die ganze letzte Woche (es ist nämlich schon richtig frühlingshaft warm hier). Gekauft habe ich letztendlich auch nichts aber wir haben uns informiert, sind durch den Ikea geschlendert und haben uns ein bisschen in richtigen Shoppingläden umgesehen. Eine nette abwechslung von den ständigen Souveniershops hier in Banff.
Gut, den Blogbeitrag habe ich vor über einer Woche angefangen und ganz eindeutig nicht fertig gestellt. Da ich aber keine Lust habe das ganze nochmal umzuschreiben lasse ich das jetzt einfach so stehen und füge nur das neue hinzu.
Ist eh nicht so viel. Nach dem Karaokeabend hatte ich eine ganz schön lange generationsphase :D.
Donnerstag wollte ich eigentlich mit Ann zu einem See fahren der aber ca. 2,5 Stunden entfernt ist. Als ich morgens aufgestanden bin und nicht mal den Cascade Mountain sehen konnte weil es so nebelig war (den kann ich normalerweise selbst wenn es sehr stark schneit aus meinem Fenster sehen) haben wir uns entschieden das es keinen Sinn macht so weit zu fahren um dann nichts zu sehen. Und irgendwie war mir auch einfach nur nach gar nichts tun. Das habe ich dann auch sehr erfolgreich auf der Couch gemacht :D.
Movietime 🙂
Nachmittags bin ich dann aber doch noch mit den anderen Schwimmen gegangen. Das tat richtig gut mal wieder im Wasser zu sein und sich dabei auch noch sportlich zu betätigen. Wir haben nämlich nicht nur geplantscht sondern sind richtig aktig 1,5 Stunden geschwommen.
Da ich trottel allerdings die Augen unter Wasser aufgemacht habe (mache ich immer und hatte bisher noch nie Probleme) konnte ich den restlichen Abend irgendwie nicht mehr so gut sehen. Ich habe keine Ahnung was die hier alles ins Wasser schmeißen aber das war sicher nicht nur ein kleines bisschen Chlor.
Freitag war ich dann wieder Ski fahren und abends waren wir auf einer Latinoparty. Das war ganz lustig und da ich mich diesmal mit dem Alkohol zurück gehalten habe ging es mir heute beim arbeiten auch überhaupt nicht schlecht :).

Ja, wie jedes mal stelle ich fest das die Zeit verfliegt wie nichts.
In nur 5 Wochen geht es für mich „schon wieder“ weiter. Einerseits freue ich mich unheimlich auf den Trip durch die USA denn ich denke das wird ein wirklich cooles Abenteuer, andererseits bin ich auch traurig Banff verlassen zu müssen. Ich habe hier eine menge wirklich coole – wenn auch ziemlich verrückte – Leute kennengelernt und fühle mich hier sehr wohl.
Wenn wir unterwegs sind wird es bestimmt wieder etwas spannender und es gibt wieder mehr Bilder :).
Bis dahin wünsche ich euch erstmal noch ein schönes Wochenend und frühlingshafte Grüße aus Banff :).
Luisa
